Erweiterung Kindergarten St. Elisabeth
Der Kindergarten St. Elisabeth in Obersimonswald wurde erweitert und die Außenanlage neu gestaltet / Beim "Tag der offenen Tür" sahen sich viele Interessierte um.
Die Außenanlage wurde im Zuge der Erweiterung des Kindergartens St. Elisabeth in Obersimonswald umgestaltet. Die Räume wurden erweitert in das benachbarte ehemalige Schulgebäude hinein. Es entstanden so unter anderem auch ein Kreativraum und ein Bewegungsraum mit Kletterwand, Ballbett und viel Platz zum Toben. Foto: Fotos: Karin Heiss
Zum Tag der offenen Tür im katholischen Kindergarten St. Elisabeth in Obersimonswald kamen zahlreiche Besucher. Sie waren alle sehr interessiert daran, wie der Umbau und die Erweiterung der Räume sowie der Außenanlage nun geworden ist. Es lässt sich rundum feststellen: Super ist es geworden! Aktuell sind 21 Kinder zwischen eineinhalb und sechs Jahren im Kindergarten herrlich untergebracht.
Zu Beginn gaben Bürgermeister Reinhold Scheer und Pfarrer Jens Fehrenbacher Einblick in die Finanzierung der umfangreichen Arbeiten und die Anliegen, die damit verfolgt wurden. Kindergartenleiterin Veronika Wehrle, die seit 22 Jahren in dieser Einrichtung arbeitet, gab im Gespräch Einblick in die verschiedenen Gruppen, die Angebote und das Alltagsleben. "Nach Schaffung der dritten Gruppe für Kleinkinder, zwischen 1,5 und drei Jahren, im Jahr 2013 brauchten wir ganz allgemein mehr Raum", erzählte Wehrle. Die zwei anderen Gruppen sind Kindergartengruppen für Drei- bis Sechsjährige.
Als die Grundschule aus dem angrenzenden Gebäude auszog, "gab das den Anstoß für die Umbauarbeiten". Räume aus dem ehemaligen Schulgebäude sollten hinzu genommen werden. Dafür wurde unter anderem das Treppenhaus mit Durchbrüchen geschaffen, um beide Gebäude direkt zu verbinden. Im neuen Trakt wurden ein Kreativ- und ein Bewegungsraum eingerichtet. Die sechs Erzieherinnen, wovon sich eine in Ausbildung befindet, freuen sich über einen Personalraum. Die Außenanlage wurde ebenfalls umfangreich erneuert und erweitert. Für die Kleinkinder wurde ein Bereich mit Sandkasten und Grünanlage geschaffen, wo sie gefahrlos spielen und sich auch krabbelnd fortbewegen können. "Das Unternehmen Bagage hat das so gestaltet, dass Schaukeln und Rutschbahn auch von den Kleinen genutzt werden können", ergänzte die Kindergartenleiterin. Das Sandspielhaus wurde von der Kirchengemeinde gespendet.
Viele Kreativangebote locken zum Mitmachen: Ob Erzählstunde, Finger-, Rollen- oder Gartenspiele, Basteln, Malen, Liedersingen, Kochen und Backen oder Klettern, Tollen und Turnen. Im Bewegungsraum ist viel Platz, dort sind sogar eine Kletterwand und ein Ballbett, und im Kreativraum sind allerhand Materialien, die zum Werkeln und künstlerischer Gestaltung einladen. Die Vorschulkinder bekommen gemeinsam mit den Gleichaltrigen vom St.-Josef-Kindergarten Untersimonswald an abgesprochenen Terminen schon mal Einblick ins Grundschulleben.
Bürgermeister Scheer entschlüsselte die Finanzierung der Umbauarbeiten: Für die Schaffung des Kleinkindgruppenraums kam ein Zuschuss vom Land in Höhe von 12 600 Euro. Insgesamt kostete der Raum 21 000 Euro. Der Außenspielbereich für die Unterdreijährigen (U3) kostete insgesamt 72 000 Euro. Für diese Neuerung gab es keine Zuschüsse, die Kosten trug die Gemeinde, bis auf die für das Spielhaus, die darin enthalten sind, und die von der Kirchengemeinde gespendet wurden. Zusätzliche 38 000 Euro kostete laut Scheer die Anbindung, mit Treppen, Beleuchtung, Durchbrüchen und Böden, vom Kindergarten an die neuen Räume im ehemaligen Schulgebäude. Sponsoren konnten gefunden werden für die Geräte, Möbel und Einrichtungsgegenstände, vor allem im Kreativ- und im Bewegungsraum. Das waren die Unternehmen Steiert, Volksbank und Sparkasse, Holzbau Baumer, Wafios (zuvor Rosenberger), Elektro Stratz und die EnBW.
Pfarrer Fehrenbacher lobte die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde, den beteiligten Unternehmen und auch den Eltern. "Die Malerarbeiten wurden von den Eltern selbst übernommen", betonte er. Das Material dafür habe die Gemeinde bezahlt.
Die Kinder von St. Elisabeth dankten allen, die für diesen gelungenen Um- und Anbau sowie die Erweiterung gesorgt haben mit einem Lied. Und an den Bürgermeister und den Pfarrer gerichtet, fanden sie, dass die Zwei Beispiele dafür geben, dass aus kleinen Menschen, was Ordentliches werden kann. Die Besucher und auch die Oberhäupter von Kirche und Gemeinde unternahmen einen Streifzug durch die Räume und den Außenbereich. Wie heiter und gemütlich es in dieser Einrichtung ist, davon konnten sich an diesem Tag alle überzeugen.
Veröffentlicht in der gedruckten Ausgabe der Badischen Zeitung am 7. Dezember 2016 von Karin Heiß