Simonswälder Archiv
Uhrenträger beim Bischof
Simonswälder Trachtenträger bei Neujahrsempfängen.
Der Vorsitzende des Brauchtumsvereins Erich Schwär (links) überbrachte mit einer Abordnung die Neujahrsgrüße aus dem Simonswäldertal an Erzbischof Robert Zollitsch. Mit dabei Albrecht Seng, Christa Schneider, Elisabeth Seng und Josef Stratz (von links). Foto: Horst Dauenhauer
Ein schöner Brauch seit vielen Jahren sind die Neujahrsbesuche in Freiburg, zu denen der Bund "Heimat und Volksleben" (BHV) Trachtengruppen aus der Region auswählt. In diesem Jahr war auch eine Abordnung der Trachtenkapelle und des Brauchtumsvereins Simonswald dabei, ebenso Uhrenträger Albrecht Seng. Nachdem sich die Gruppen im Kolpinghaus versammelten, marschierte ein bunter Trachtenzug, angeführt von der Trachtenkapelle Waghurst, zum Regierungspräsidium im Baslerhof. Dort war das Gedränge groß, als BHV-Präsident Alfred Vonarb den Reigen der Glückwunschzeremonie eröffnete. Regierungspräsident Julian Würtenberger war über die vielen Teilnehmer erfreut und begrüßte auch zahlreiche Gäste aus Politik und Wirtschaft.
Zu den Gruppen, die mit kurzen Versen Glückwünsche und kleine Präsente überbrachten, gesellte sich auch die Simonswälder Abordnung. Die Singgruppe der Trachtenkapelle bekam für ihr Lied "Wenn’s keine Schwarzwälder gäb’..." reichlichen Beifall.
Zu weiteren Empfängen teilten sich danach die Trachtengruppen. Die Evangelischen zogen in den Paulussaal, um Prälat Hans Pfisterer die Neujahrsgrüße zu überbringen. Die Katholiken marschierten zum Erzbischöflichen Palais am Münsterplatz, wo sie von Erzbischof Robert Zollitsch herzlich begrüßt wurden. Abwechslungsreich und wohlwollend waren auch die Glückwünsche für den Bischof, der sich sehr für Trachten und Brauchtum interessierte. Er schmunzelte, als er vom Simonswälder Uhrenträger erinnert wurde, den Speck nicht am Freitag zu essen. Nachmittags war das Landratsamt Ziel der Trachtengruppe, die von Landrätin Dorothea Störr-Ritter aus Waldkirch empfangen wurden. Auch die war von den vielen Glückwünschen überwältigt und dankte den Gratulanten zum Abschluss mit einer deftigen Nudelsuppe.
Beitrag von Horst Dauenhauer in der BZ vom 14.01.2011